Reiner Mihr und Elena Kuss sprechen in Regalplatz über die richtige Influencer-Wahl mit Expertin Lina Arnold, Geschäftsführerin der Influncer-Agentur Joli in Berlin.
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Influencer-Marketing wird im Lebensmitteleinzelhandel immer populärer. Ganz vorne mit dabei ist Kaufland. Der Händler wurde deshalb 2020 zum zweiten Mal in Folge mit dem „Social Media Award“ ausgezeichnet. Auf Instagram, Facebook, YouTube, Twitter und TikTok erreichte das Unternehmen im vergangenen Jahr mehr als 6,7 Millionen Interaktionen und generierte 1,8 Millionen Fans.
Aber nicht nur Kaufland ist auf den sozialen Medien erfolgreich. Mit Unterstützung seines Arbeitgebers Lidl hat der Auszubildende „Tillmann“ Anfang des Jahres ein Rap-Video veröffentlicht und damit millionenfache Aufrufzahlen erreicht: Mitte Mai waren es allein auf YouTube 3,8 Millionen Aufrufe; Lidl selbst hat auf You Tube lediglich 63.000 Abonnenten. Den Song „Lidl Plus Rap“ rund um die digitale Kundenkarte „Lidl Plus“ hat der 19-Jährige nach Unternehmensangaben selbst verfasst. Dabei bekommen Mitbewerber des Discounters verbale Breitseiten ab. Unterstützt wird der junge Mann von dem Frankfurter Rap-Star Azad, während der bekannte Rapper Orkan Ce Regie führt.
Lidl verbreitet das Video unter dem Hashtag #LidlMachtsMöglich auf allen seinen Social-Media-Kanälen. Es handelt sich angeblich um das erste Rap-Video, mit dem eine Supermarktkette in Deutschland gezielt jüngere Menschen ansprechen will.
Auch der Discounter Aldi Süd beendete vor einem Jahr eine eigene YouTube-Serie unter dem Titel „ALDIlicous – Die große Kochchallenge“. Für die Umsetzung ging der Discounter, der 24.900 YouTube-Abonnenten zählt, Kooperationen mit bekannten YouTubern ein. Bei der Auswahl der Influencer wurde bewusst darauf geachtet, dass sie keine Kochprofis sind. Die Zuschauer sollten nämlich leicht nachkochen können.